Sehr feucht oder trockenheiß in den Ebenen bis 1000 m Höhe, gemäßigt zwischen 1000 und 2500 m und vergleichsweise kühl im Hochland über 2500 m. Häufige Niederschläge zwischen Juni und September. Am besten reist man im Herbst, Winter und im Frühling nach Äthiopien.
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Allgemein erforderlich für alle in der obigen Tabelle genannten Nationalitäten.
E-Visum: Staatsangehörige aller Länder der Erde können ein Touristen- oder Business-E-Visum für Äthiopien beantragen, wenn sie über den Addis Abeba Bole International Airport einreisen. Das E-Visum muss mindestens 3 Tage vor der Reise beantragt werden.
Visum bei der Ankunft: U.a. Staatsangehörige von Deutschland, Österreich, der Schweiz, zahlreicher EU-Länder und der Türkei, können eine Visum bei der Ankunft am Flughafen beantragen.
e-Visum
Touristen-, Geschäfts- und Studentenvisum, e-Visum.
2 Monate ab Ausstellungsdatum für 30 Tage Aufenthalt (kann bis zu 90 Tage verlängert werden).
Die Einreise muss innerhalb von 1 Monat ab Ausstellungsdatum erfolgen.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 12 Stunden weiterreisen, den Flughafen nicht verlassen und über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen, benötigen kein Visum. Eine visumfreie Einreise für bis zu 24 Stunden ist nur mit einem Ethiopian-Airlines-Ticket möglich.
Persönlich oder postalisch max. 4 Wochen vor Abreise bei der zuständigen konsularischen Vertretung (s. Kontaktadressen) oder online. Schweizer und Deutsche müssen ein Touristenvisum für Äthiopien online beantragen, wenn sie kein Diplomatenvisum beantragen.
Online-Beantragung: Ein e-Visum für Touristen muss beim äthiopischen Department for Immigration and Nationality Affairs (www.evisa.gov.et) online mindestens 3 Tage vor der Reise beantragt werden. Antragsteller erhalten eine E-Mail, die sie bei positivem Bescheid bei der Einreise zusammen mit dem Reisepass vorlegen. Zur Beantragung eines Online-Visum sind die Staatsangehörigen aller Länder berechtigt. Die Einreise muss über den Addis Abeba Bole Flughafen erfolgen.
(a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Webseite der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) 1 aktuelles Passfoto in Farbe
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig ist.
(d) Buchungsbestätigung des Reisebüros (Hinflug, Rückreiseticket etc.).
(e) Gebühr (per Überweisung oder Barzahlung bei der Beantragung).
(f) Nachweis einer Gelbfieberimpfung.
(g) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz.
Geschäftsvisum zusätzlich:
(h) Firmenschreiben mit Reisezweck bzw. Bescheinigung einer Firma über die Art der geschäftlichen Tätigkeit im Lande und über die Regelung der Reisekosten.
(i) Einladungsschreiben des äthiopischen Geschäftspartners.
(j) Einlassgenehmigung/Referenznummer vom Immigration Office (muss vom äthiopischen Geschäftspartner beantragt werden).
(k) Arbeitsvertrag.
Der postalischen Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizufügen.
Postalische Beantragung: Ca. 7 Tage.
Persönliche Beantragung: Wenige Stunden.
E-Visum: Innerhalb von 72 Stunden.
Reisende müssen über Geldmittel in Höhe von 50 US$ pro Aufenthaltstag verfügen.
(a) Rück- oder Weiterreisetickets und -papiere.
(b) Ausreichende Geldmittel.
Eine einmalige Visumverlängerung ist unter persönlicher Vorsprache bei der Hauptstelle der Einwanderungsbehörde in Addis Abeba (Main Department for Immigration and Nationality Affairs, MDINA, Churchill Road, gegenüber dem Hauptpostamt, Tel: (011) 155 38 99) gegen Zahlung von 20 US$ (nicht in Landeswährung zahlbar) möglich.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Allgemein erforderlich für alle in der obigen Tabelle genannten Nationalitäten.
E-Visum: Staatsangehörige aller Länder der Erde können ein Touristen- oder Business-E-Visum für Äthiopien beantragen, wenn sie über den Addis Abeba Bole International Airport einreisen. Das E-Visum muss mindestens 3 Tage vor der Reise beantragt werden.
Visum bei der Ankunft: U.a. Staatsangehörige von Deutschland, Österreich, der Schweiz, zahlreicher EU-Länder und der Türkei, können eine Visum bei der Ankunft am Flughafen beantragen.
Stand -
(Unverändert gültig seit: )
Demokratische Bundesrepublik Äthiopien.
Addis Abeba.
Äthiopien am Horn von Afrika grenzt im Osten an Dschibuti und Somalia, im Süden an Kenia, im Westen an den Sudan und an den Südsudan sowie im Norden an Eritrea. Die Landesfläche wird überwiegend von einem riesigen Hochland aus Vulkangestein eingenommen, in dem gemäßigtes Klima herrscht. Das Plateau ist von heißer, unwirtlicher Wüste umgeben. Im Norden ist das Land zerklüftet, im Süden flacher und eher für die Landwirtschaft geeignet. Die höchste Erhebung Äthiopiens ist mit 4620 m der Ras Daschan.
Bundesrepublik seit 1994. Neue Verfassung von 1994. Parlament (Shengo) mit zwei Kammern: House of Peoples´Representatives mit 547 Mitgliedern und der Ethnienvertretung House of Federation mit 135 Mitgliedern aus 76 Ethnien, Legislaturperiode: 5 Jahre.
Taye Atske Selassie, seit Oktober 2024.
Abiy Ahmed, seit April 2018.
220 V, 50 Hz. Adapter notwendig.
In Äthiopien befinden sich einige der am höchsten gelegenen und verblüffensten Landschaften des afrikanischen Kontinents, wie die zackig geformten Simien-Berge, und auch einige der am tiefsten gelegenen Orte, wie die Danakil-Depression mit ihren Schwefelfumarolen und Mondlandschaften. Auch in kultureller Hinsicht ist Äthiopien eins der großartigsten Ziele mit nicht weniger als acht UNESCO Weltkulturerbestätten. Darunter sind die geheimnisvollen, in Gestein gehauenen Kirchen von Lalibela.
Äthiopien ist das einzige Land Afrikas, das nie vollständig kolonialisiert war (eine Ausnahme bildet die fünfjährige Besetzung durch Mussolinis Italien), weshalb es sich seine einzigartige Kultur bewahren konnte. Das Land hat seine eigenen Schriftzeichen und Sprache (Amharisch) und hat einen starken Sinn für seine nationale Identität. Der totalitäre Missbrauch des Landes unter dem sozialistischen Militärregime der Derg (1974-1991), Dürre, Hungersnot und andauernde Grenzstreitigkeiten mit Eritrea haben ihren Tribut gefordert. Dennoch bleibt Äthiopien ein uraltes und faszinierendes Reiseziel.
Die nationale Fluglinie Ethiopian Airlines (ET) verbindet täglich Frankfurt/M. und Wien nonstop sowie Genf via Rom mit Addis Abeba. Außerdem fliegt Ethiopian Airlines (ET) ab Zürich in Kooperation mit Swiss (LX) über Frankfurt/M. sowie mit Austrian Airlines (OS) über Wien nach Addis Abeba.
Lufthansa (LH) bietet ebenfalls tägliche Flugverbindungen zwischen Frankfurt/M. und Addis Abeba an; mit Zubringerflügen nach Frankfurt/M. aus Zürich.
Frankfurt/M. - Addis Abeba: 6 Std. 50 Min.; Wien - Addis Abeba: 6 Std. 20 Min.; Zürich - Addis Abeba: 8 Std. 50 Min. (mit Zwischenstopp).
Keine.
Die Einreise mit dem Pkw kann aus Kenia auf dem Trans-East-African Highway über den Grenzort Moyale erfolgen; aus Djibouti über Galafi und aus dem Sudan über Humera oder Metema. Das Grenzgebiet zu Eritrea ist derzeit militärisches Sperrgebiet und nicht passierbar.
Für sämtliche Grenzübergänge ist es empfehlenswert, sich vorab bei der Botschaft über die Passierbarkeit zu erkundigen.
Fernbus: Es gibt keinen grenzüberschreitenden Busverkehr. Reisende müssen an der Grenze grundsätzlich umsteigen.
Von Nairobi (Kenia) erreicht man Addis Abeba über Isiolo, Marsabit und wechselt dann den Bus in Moyale. Zwischen Djibouti und Dire Dawa verkehren regelmäßig Busse der Société Bus Assajog. Eine Busverbindung besteht zwischen Hargeisa (Somalia) und Harar (Äthiopien), und aus dem Sudan gibt es Busverbindungen auf der Strecke Khartum-Metema, mit Weiterfahrt in Minibussen nach Gonder bzw. Addis Abeba.
Unterlagen: Ausländische Besucher können ihre nationalen Führerscheine für das Fahren eigener Fahrzeuge bis zu 45 Tagen nach Ankunft in Äthiopien nutzen. Die ausländischen Führerscheine müssen u.U. durch eine äthiopische Auslandsvertretung legalisiert werden. Nach Ablauf der 45 Tage benötigen ausländische Fahrer einen äthiopischen Führerschein, der ausschließlich in Addis Abeba ausgestellt wird. Nach Vorlage des nationalen Führerscheins erhalten Reisende eine Konsularbescheinigung und können damit den äthiopischen Führerschein beantragen.
Für die Anmietung von Leihwagen wird immer ein äthiopischer Führerschein benötigt.
Die einzige grenzüberschreitende Bahnverkehr besteht zwischen Addis Abeba und Djibouti. Züge verkehren jeden zweiten Tag.
Ethiopian Airlines (ET) fliegt eine Vielzahl von Städten im ganzen Land an, einschließlich der für Touristen besonders interessanten historischen Stätten Axum, Bahr Dar, Gondar und Lalibela. Ab Addis Abeba bedient Ethiopian Airlines (ET) auch Dembi Dolo im Südwesten von Äthiopien.
Das äthiopische Straßennetz hat eine Länge von ca. 130.000 km und wird ständig erweitert. Einige Straßen gehen von Addis Abeba aus sternförmig ins ganze Land. Eine Hauptstrecke verläuft in Nord-Süd-Richtung von Yirga an der Grenze zu Eritrea bzw. von Addis Abeba aus über Dilla und Yebelo nach Moyale an der Grenze zu Kenia.
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Ca. 16.000 km des Straßennetzes sind asphaltiert, und viele Straßen können das ganze Jahr über befahren werden. Vor allem Urlaubsgebiete und Geschäftszentren sind ganzjährig gut erreichbar. Für die übrigen Straßen sind Allrad betriebene Fahrzeuge empfehlenswert.
Nach wie vor ist das Befahren von Nebenstraßen, vor allem in den Grenzregionen, riskant, da dort nach wie vor mit Landminen zu rechnen ist.
Mietwagen sind in Addis Abeba am Flughafen und in der Stadt erhältlich; das Mindestalter für eine Anmietung beträgt 18 Jahre. Für Überlandfahrten können Autos mit Fahrer gemietet werden. Für die Anmietung von Leihwagen wird immer ein äthiopischer Führerschein benötigt.
In Addis Abeba gibt es blaue und die etwas teureren aber auch bequemeren gelben Taxis. Preise sollten vor Fahrtantritt vereinbart werden.
In Addis Abeba und anderen äthiopischen Städten werden zahlreiche Fahrradtouren angeboten.
Busse verbinden Orte im ganzen Land; vor allem die größeren Städte des Landes sind gut per Bus erreichbar.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 30-50 km/h;
- außerorts: 100 km/h.
In Äthiopien gibt es keine offizielle Pannenhilfe. Hotels können bei der Vermittlung einer Reparaturwerkstätte behilflich sein. Bei Pannen außerorts kann man andere Verkehrsteilnehmer anhalten und um Hilfe bitten.
Um Addis Abeba zu erkunden, können Reisende Trambahnen, Stadtbusse, Minibusse oder Taxis nutzen. Es gibt zwei Trambahnlinien (eine West-Ost- und eine Nord-Süd-Linie); die Stadtbusse sind orange, die Minibusse blau-weiß, und die Fahrt wird jeweils beim Schaffner bezahlt.
Die einzige Eisenbahnstrecke von Addis Abeba nach Djibouti führt in Äthiopien durch Dire Dawa und die Grenzstadt Dewele. Züge verkehren jeden zweiten Tag.
Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist vielfach technisch, apparativ und hygienisch hoch problematisch. Vielfach fehlen auch europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte.
Wegen der Höhenlage muss eine Akklimatisierungszeit eingeplant werden, Herzkranke sollten ärztlichen Rat einholen.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Rückholversicherung/Luftrettung wird dringend empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die neun Monate und älter sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen. Äthiopien gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten. Daher empfiehlt die WHO unabhängig von den Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisenden in Gelbfieber-Infektionsgebiete.
[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion kann jedoch bestehen. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[3] Hohes Malariarisiko ganzjährig für alle Regionen unter 2500 m. In Addis Abeba und in Lagen oberhalb von 2500m besteht eine geringe Malariagefahr. Hochgradige Chloroquinresistenz der gefährlicheren Malariaart Plasmodium falciparum (72 % Vorkommen). Empfehlung: Mückenschutzmittel sowie zusätzlich medikamentöse Vorbeugung in Regionen mit hohem Ansteckungsrisiko.
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Daher sollten stets sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen durchgeführt werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Milchprodukte aus ungekochter Milch meiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise ist zu vermeiden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger kommen in Teichen und Flüssen im ganzen Land vor (vor allem Omo River), das Schwimmen oder Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Saubere Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Das Dengue-Fiebertritt landesweit auf. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz und ggf. eine Impfung gegen Dengue-Fieber.
Filariose (lymphatische F. und Onchozerkose) kommt landesweit vor. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.
Fleckfieber tritt in den kalten Klimaregionen im Hochland auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen, sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A und E sind weit verbreitet, Hepatitis B ist endemisch. Eine Hepatitis A-Impfung ist empfohlen. Bei Langzeitaufenthalten über 4 Wochen oder besonderer Exposition sollte auch eine Hepatitis B-Impfung erwogen werden.
HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt vereinzelt in Gebieten unter 2000 m (Gebiete Gambella, Gila) vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor, erhöhtes Risiko von Dezember bis Mai, vor allem im Süden und Westen des Landes. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden.
Die Schlafkrankheit, die durch Mücken übertragen wird, tritt v.a. im Westen oberhalb von 2000 m auf (Gebiete Gambella, Gila). Es empfehlen sich ein sorgfältiger Insektenschutz.
Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Zeckenbissfieber tritt landesweit auf. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Derzeit gibt es keine Vorschrift zur Vorlage eines HIV-Testes bei Visumantrag oder Einreise. Personen, die als HIV-positiv bekannt sind, kann die Einreise verweigert werden.
1 Äthiopischer Birr = 100 Santim. Währungskürzel: Br, ETB (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 10, 5 und 1 Birr; Münzen in den Nennbeträgen 50, 25, 10, 5 und 1 (selten) Santim sowie zu 1 Birr.
Gängige Kreditkarten wie Diners Club, Visa und Mastercard werden in größeren Hotels und in Restaurants in der Hauptstadt akzeptiert. Fluggesellschaften akzeptieren Kreditkarten für die Bezahlung von Flugtickets. Die Akzeptanz von Kreditkarten ist außerhalb der Hauptstadt gering. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks werden in Äthiopien nicht akzeptiert.
Mo-Do 08.00-11.00 und 13.00-15.00 Uhr, Sa 08.00-12.00 Uhr.
Einfuhr und Ausfuhr der Landeswährung in bar ist auf 3.000 Br beschränkt.
Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen; Deklarationspflicht ab einem Gegenwert von 10.000 US$. Ausfuhr von Fremdwährungen nur in Höhe des deklarierten Betrages (Deklarationsformular aufbewahren).
US-Dollar sind am einfachsten zu tauschen. Der Umtausch sollte nur in Banken und authorisierten Wechselstuben stattfinden (Belege aufbewahren). Der Rücktausch ist bis zu 50 US$ möglich. Euro werden nur in der Hauptstadt akzeptiert und in Landeswährung getauscht. Dollar-Scheine sollten neueren Datums sein.
Amtssprache ist Amharisch. Die zweite Verkehrssprache ist Englisch, das in Schulen unterrichtet wird. Semitische Sprachen (ca. 50 %) und kuschitische Sprachen (ca. 45 %) werden gesprochen, daneben auch Italienisch. Französisch und Arabisch dienen als Bildungs- und Handelssprachen.
[*] (a) In Äthiopien gilt der Julianische Kalender, der 12 Monate mit je 30 Tagen und am Jahresende einen Monat mit 5 oder 6 Tagen hat. Der äthiopische Kalender liegt 7 Jahre und 8 Monate hinter unserer Zeitrechnung.
(b) Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Folgende Artikel können zollfrei nach Äthiopien eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
200 g Zigaretten, 20 Zigaretten und 250 g Tabak;
2 l alkoholische Getränke;
500 ml Parfüm;
500 ml Eau de Toilette.
Medikamente und Kleidung für den persönlichen Gebrauch.
Jeweils 1 Laptop, 1 Handy, 1 Kamera, 1 Rollstuhl, 1 Armbanduhr, 1 Föhn und 1 Rasierapparat.
Eine Sondergenehmigung wird für die Einfuhr von Jagdwaffen benötigt, u.U. auch für Videokameraausrüstungen, insbesondere wenn es sich um eine professionelle Videokameraausrüstung handelt.
Wertvolle elektronische Geräte müssen bei der Einreise deklariert werden.
Jagdwaffen, Drogen und pornographisches Material.
Jagdwaffen und Drogen.
Waren können zollfrei bis zu einem Gesamtwert von bis zu 500 Br. ausgeführt werden. Für Häute, Leder, Felle, Antiquitäten und Gegenstände von kunsthistorischem Wert (Gegenstände über 50 J., aber auch neuere Holzarbeiten, Bibeln, Kreuzen, Ikonen) ist eine Ausfuhrgenehmigung des Nationalmuseums erforderlich. Eine Genehmigung ist u. U. auch für die Ausfuhr von Steinen, Gewürzen, Pflanzen und Pflanzenteilen und bestimmten Tierprodukten (Leder, Federn, etc,) erforderlich.
Internationale Telefonvorwahl. Die Landesvorwahl ist 00251.
GSM 900, regional 4G- und 5G-Mobilfunknetz. Netzbetreiber ist die ethio telecom, begrenzter Empfangs-/Sendebereich. Es bestehen Roaming-Abkommen. Der Erwerb einer lokalen SIM-Karte lohnt sich in der Regel für Reisende.
Es gibt Internet-Cafés in Addis Abeba und in anderen größeren Städten. Es ist oft schwierig, eine Verbindung zu bekommen. Selbst in den Hotels, die ihren Gästen Internet anbieten können, kommt es regelmäßig zu Störungen und Ausfällen.
Die Äthiopische Post (Ethiopian Postal Service) und private Kuriere übernehmen nationale und internationale allgemeine Postdienste. Briefe nach Europa sind ca. zwei Wochen unterwegs.
Zahlreiche deutschsprachige Radiosender lassen sich u.a. über Astra-Satelliten bzw. über das Internet in Äthiopien empfangen.
Schöne Mitbringsel sind Gold- und Silberschmuck (wird nach Gewicht verkauft), Holzschnitzereien, Lederwaren, Speere, Trommeln, Teppiche und Korbwaren. Auf den Märkten kann man handeln, in den Geschäften sind die Preise zumeist festgesetzt. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 08.00-12.30 und 15.30-19.30 Uhr, Sa 09.00-13.00 und 15.00-19.00 Uhr (regionale Unterschiede).
Das äthiopische Nationalgericht ist We't (Fleisch, Huhn oder Gemüseeintopf in scharfer Soße), das mit Injera (weichem Fladenbrot) serviert wird. Zu den typischen Spezialitäten zählen ferner Shivro und Misir (Kichererbsen- und Linsengerichte) sowie Tibs (knusprig gebratenes Steak). Traditionelle Restaurants in den größeren Städten servieren ihre Gerichte auf einem farbigen Korbtisch, dem Masob. Vor der Mahlzeit werden Seife, Wasser und ein Handtuch gereicht, da man mit dem Injera in der rechten Hand das We't aufnimmt. Der Gebrauch von Besteck ist unüblich. Getränke: Äthiopischer Kaffee kommt aus der Provinz Kaffa, der beigefügte Roggen gibt ihm ein ganz besonderes Aroma. Talla (äthiopisches Bier) hat einen unverwechselbaren Geschmack; auch Kaitaka (reiner Kornalkohol) und Tej (alkoholisches Getränk aus fermentiertem Honig) gibt es nur in Äthiopien.
Im Norden äthiopisch-orthodoxe Kirche (35-40 %), im Osten und Süden hauptsächlich Islam (45-50 %); außerdem Animisten (12 %) und andere (3-8 %) wie äthiopisch-evangelische Kirche, Katholiken, Minderheiten von Hindus und Sikhs.
Umgangsformen: Konservative Kleidung wird bevorzugt, Freizeitkleidung ist jedoch i. Allg. angemessen. Zwanglose private Einladungen werden gerne ausgesprochen. Zu den meisten religiösen Stätten wird Frauen der Zutritt nicht gestattet.
Fotografieren: Manchmal wird für das Fotografieren und Filmen von Touristenattraktionen eine kleine Gebühr verlangt. Auf Flughäfen und in der Nähe von öffentlichen Gebäuden sowie von militärischen Anlagen herrscht striktes Fotografierverbot. Wer Personen fotografieren möchte, sollte immer um Erlaubnis fragen.
Trinkgeld: Die meisten Hotels und Restaurants setzen 10 % Bedienungsgeld auf die Rechnung. Trinkgeld ist i. Allg. üblich, die Beträge sind allerdings gering.
+251
1,104,300
114.963.588
102
2020
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907
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