Kontinentales Klima mit relativ wenig Niederschlägen. Im Winter kommt es zu heftigen Schneefällen.
Ein Reisepass ist für die Ein- und Ausreise nach und von Kirgisistan allgemein erforderlich, er muss bei visumfreien Reisen bei der Ausreise noch mindestens 3 Monate gültig sein. Wird ein Visum benötigt, muss der Reisepass 3 Monate über das Visum hinaus gültig sein.
Die Einreisebestimmungen können sich jederzeit ändern. Reisende sollten sich bei den zuständigen Vertretungen erkundigen.
Reisende sollten sich vor Abflug bei ihrer Fluggesellschaft erkundigen, ob diese die neue Regelung des visumfreien Reisens nach Kirgisistan auch umsetzt.
Ein Visum ist für Kirgisistan allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen innerhalb von 120 Tagen:
(a) Deutschland, Österreich, Schweiz und alle anderen EU-Staaten.
(b) Türkei für Aufenthalte von max. 90 Tagen.
e-Visum
Staatsangehörige aller Nationen können ein e-Visum für touristische und geschäftliche Aufenthalte von bis zu 90 Tagen beantragen. Inhaber von e-Visa müssen an den internationalen Flughäfen Manas und Osh oder am Grenzübergang Ak-jol ankommen.
Visum bei der Botschaft
Die Konsulargebühren werden in US-Dollar ausgegeben und sind zum aktuellen Wechselkurs in Euro bzw. in Schweizer Franken zu bezahlen.
Auskünfte über die aktuellen Visagebühren erteilen die zuständigen diplomatischen Vertretungen.
Einreisevisum (für Touristen, Geschäfts- und Privatreisen), Transit- und Dauervisa (nur für Geschäfts- und Dienstreisen, zwei- und mehrmalige Einreise).
Unterschiedlich, s. Visumgebühren.
(a) Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 48 Std. weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und gültige Dokumente für die Weiterreise vorweisen können, benötigen kein Transitvisum.
(b) Transitvisa werden bei der Botschaft gegen Vorlage des Visums des Drittlandes erteilt.
Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen) oder online als e-Visum bei Ankunft an den Flughäfen Manas oder Osh oder bei der Ankunft am internationalen Flughafen von Mansas.
Touristenvisum:
(a) 1 Antragsformular.
(b) 1 Passfoto.
(c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über die Gültigkeit des Visums hinaus gültig ist.
(d) Gebühr (von der Bank abgestempelter Überweisungsbeleg).
Privatreisen zusätzlich:
(e) Einladung vom Innenministerium (für Aufenthalte über 1 Monat).
Geschäftsvisum zusätzlich:
(f) Entsendungsschreiben mit Angaben über Ziel und Zweck der Reise. Geschäftsreisen bis zu 1 Monat: Einladungsschreiben seitens kirgisischer Staatseinrichtungen können ohne Bestätigung des Außenministeriums direkt bei der Botschaft vorgelegt werden, Einladungen von kirgisischen Privatfirmen müssen durch das Außenministerium bestätigt werden.
Gruppenvisum (ab 7 Personen):
(a) Pass im Original des Gruppenleiters und Kopien (3-fach) der Reisepässe der übrigen Teilnehmer.
(b) Teilnehmerliste in 3-facher Ausfertigung mit Namen (in alphabetischer Reihenfolge), Vornamen, Geburtsdatum, Passnummer, Staatsangehörigkeit, Ein- und Ausreisedatum, Kopie der Reisepässe sowie Reisepass im Original des Gruppenleiters.
(c) Einzahlungsbeleg mit Bankstempel.
Der postalischen Antragstellung sollten der Zahlungsbeleg über die Visumgebühren sowie ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beigelegt werden.
Deutschland und Schweiz: Je nach Visumgebühr unterschiedliche Bearbeitungsdauer. Österreich: In der Regel 5 Werktage, plus Postweg. Expressvisum (nur in dringenden Fällen) innerhalb von 3 Werktagen.
Ausländer, die sich länger als 60 Tage in Kirgisistan aufhalten möchten, müssen sich spätestens 5 Tage nach der Einreise bei der zuständigen Behörde des Staatlichen Registrierungsdienstes registrieren lassen. Hotels übernehmen die Registrierung für ihre Gäste. Privat untergebrachte Ausländer müssen sich bei einer OWIR-Stelle selbst registrieren und gemeinsam mit dem Gastgeber erscheinen.
(a) Rück- oder Weiterreiseticket.
(b) Unterkunftsnachweis (z.B. Hotelvoucher).
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige benötigen eine notariell beglaubigte Zustimmung der Sorgeberechtigten mit russischer oder kirgisischer Übersetzung.
Ein Reisepass ist für die Ein- und Ausreise nach und von Kirgisistan allgemein erforderlich, er muss bei visumfreien Reisen bei der Ausreise noch mindestens 3 Monate gültig sein. Wird ein Visum benötigt, muss der Reisepass 3 Monate über das Visum hinaus gültig sein.
Ein Visum ist für Kirgisistan allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen innerhalb von 120 Tagen:
(a) Deutschland, Österreich, Schweiz und alle anderen EU-Staaten.
(b) Türkei für Aufenthalte von max. 90 Tagen.
e-Visum
Staatsangehörige aller Nationen können ein e-Visum für touristische und geschäftliche Aufenthalte von bis zu 90 Tagen beantragen. Inhaber von e-Visa müssen an den internationalen Flughäfen Manas und Osh oder am Grenzübergang Ak-jol ankommen.
Stand - Tue, 25 Feb 2025 15:00:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Tue, 25 Feb 2025 14:58:58 +0100)
Letzte Änderungen:
Sicherheit – Innenpolitische Lage
Natur und Klima
Reiseinfos – Führerschein; Wanderungen und Trekking-Touren; Grenzgebiete
Einreise und Zoll – Reisedokumente: Anmerkungen; Registrierung
Redaktionelle Änderungen
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- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Von Reisen in die Region Batken wird abgeraten.
Insbesondere im Süden des Landes werden von der kirgisischen Regierung regelmäßig islamistische Zellen bzw. Personen mit potenziell terroristischer Ausrichtung ausgehoben. Anschläge, auch auf westliche Einrichtungen, sind nicht auszuschließen.
2022 kam es in der südlichen Region Batken zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen kirgisischen und tadschikischen Sicherheitskräften mit zahlreichen Todesopfern und Verletzten. Die Lage blieb seitdem weitgehend stabil. Am 4. Dezember 2024 haben sich Tadschikistan und Kirgisistan über den Grenzverlauf geeinigt. Ein bilaterales Abkommen wird vorbereitet. Der konkrete Verlauf der Grenze wurde jedoch bislang nicht bekannt gegeben. Das Grenzgebiet ist teilweise vermint.
Gewaltsame Zusammenstöße, beispielsweise im Rahmen von Demonstrationen auch kleinerer Gruppen nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt insbesondere für die Hauptstadt und dicht besiedelte Gebiete des Landes (Süd-Kirgisistan).
Auch Ausländer können an stark frequentierten Orten wie Märkten Opfer von Gewalt- und Bandenkriminalität mit Raubüberfällen und Taschendiebstählen werden, allerdings sind seit mehreren Jahren keine Vorfälle bekannt geworden, bei denen deutsche Touristen gezielt Opfer eines Überfalls oder Angriffs wurden.
Kirgisistan liegt in einer seismisch hochaktiven Zone. Erdbeben mit einer Stärke über 6,0 auf der Richterskala werden in der Region regelmäßig aufgezeichnet.
Erdrutsche/Schlammlawinen bzw. Schnee- und Eislawinen sind in Kirgisistan in vielen Landesteilen aufgrund der topographischen Gegebenheiten keine Seltenheit. Im Zuge heftiger Regenfälle kommt es gelegentlich zu spontanen Überflutungen, die auch Häuser mitreißen können. Die Wetterlage kann sehr schnell wechseln. Plötzliche Kälteeinbrüche kommen in den Bergen auch im Hochsommer häufig vor, insbesondere in Lagen über 3.000 m.
Das Klima ist trocken und kontinental mit heißen Sommern und kalten Wintern. Es gibt erhebliche tägliche Temperaturschwankungen.
Der Luftverkehr entspricht nicht internationalen Sicherheitsstandards. Alle kirgisischen Luftfahrtunternehmen stehen auf der gemeinschaftlichen Liste unsicherer Fluggesellschaften der EU. Gleichwohl stellen nationale Fluggesellschaften die Verbindung von Bischkek in die entlegenen südlichen Städte (Razzakov, etc.) her. Osch im Süden des Landes und Tamchy am Issyk-Kul verfügen über internationale Flughäfen.
Taxis sind in Bischkek günstig und können telefonisch oder per App bestellt werden.
Überlandfahrten bei Nacht sind u.a. wegen teilweise sehr schlechter Straßen, Erdrutschen, Steinschlägen, freilaufenden Viehs/Viehtriebs, des häufig unzureichenden technischen Zustands vieler Fahrzeuge (von denen zahlreiche Rechtslenker sind); oder mangelnder Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführer und des wechselhaften Klimas (Kälteeinbrüche und Platzregen) gefährlich. Die schlechten Straßenverhältnisse landesweit und die von westeuropäischen Verkehrsgewohnheiten abweichende Fahrweise tragen zu einer erhöhten Unfallgefahr im Straßenverkehr bei. Dies gilt auch für die vielbefahrene Strecke Bischkek-Almaty.
In entlegenen Gebieten kann die Versorgung mit Kraftstoff problematisch sein. Treibstoff mit 95 Oktan gibt es in der Regel außerhalb der größeren Städte nicht. Da das Tankstellennetz in den Bergen extrem dünn ist und der Kraftstoffverbrauch auf Pisten und in großen Höhen erheblich steigt, sollte ausreichend Reserve mitgeführt werden. Ersatzräder sind unverzichtbar.
Bei Unfällen (auch unverschuldeten) muss damit gerechnet werden, dass der Fahrer straf- und zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen wird. Ausländer müssen vor Ausreise unter Umständen den Ausgang eines Gerichtsprozesses abwarten.
Theoretisch werden internationale Führerscheine anerkannt. Der internationale Führerschein gilt nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein. In der Praxis wird jedoch eine Übersetzung ins Russische oder Kirgisische mit notariell beglaubigter Unterschrift verlangt, insbesondere bei Polizeikontrollen. Die Übersetzung kann von einem beliebigen Übersetzungsbüro gefertigt werden, anschließend muss die Unterschrift des Übersetzers notariell beglaubigt werden. In der Innenstadt von Bischkek gibt es zahlreiche Übersetzungsbüros und Notariate.
Wildes Campen birgt zahlreiche Gefahren, insbesondere, wenn eine Kommunikation in kirgisischer oder russischer Sprache nicht möglich ist.
Weite Teile Kirgisistans liegen im Hochgebirge. Menschen, die Aufenthalte in großen Höhen nicht gewohnt sind, können auf Bergtouren schnell unter erheblichen Gesundheitsproblemen leiden. Vor allem in entlegenen Gebieten ist nicht mit zeitnaher Hilfe zu rechnen. Von Reit-, Ski- oder Gletschertouren ohne kundige Begleitung wird abgeraten. Die geplante Route und voraussichtliche Rückkehrzeit sollten in der Unterkunft hinterlassen werden, siehe auch Natur und Klima.
In den Grenzgebieten zu Usbekistan, Tadschikistan, Kasachstan und China gelten besondere Regeln (z.B. Fotografierverbote); es besteht mancherorts Minengefahr. Der Grenzverlauf ist an vielen Stellen nicht klar ausgeschildert. Bei Grenzübertritten abseits offizieller Grenzkontrollpunkte drohen längere Haftstrafen.
Für Besuche in den Grenzgebieten zu China und Tadschikistan ist vorab eine entsprechende Genehmigung einzuholen. Diese kann persönlich bei der Registrierungsbehörde OWIR oder den lokalen Grenzbehörden erfolgen. Auch Reisebüros unterstützen bei der Beantragung.
Grenzübergänge können auch kurzfristig geschlossen werden. Die Landgrenzen nach Tadschikistan sind geschlossen, laut Auskunft der kirgisischen Behörden ist die Überquerung der kirgisisch-tadschikischen Grenze jedoch für Touristen an ausgewählten Grenzübergängen möglich. Dazu ist eine Genehmigung der Grenzbehörden erforderlich, die über ortsansässige Reiseveranstalter eingeholt werden kann.
Die kirgisische Polizei hat das Recht, Passkontrollen durchzuführen, die Aufenthaltsdauer (ggf. das Visum) zu überprüfen und Reisende ohne gültigen Reisepass festzuhalten.
Die Polizei hat jedoch nicht das Recht, während normaler Personenkontrollen den Inhalt der Taschen zu untersuchen oder Reisende abzutasten. In der Vergangenheit wurden Touristen unter dem Vorwand der Drogenkontrolle vereinzelt dazu genötigt und mit der Forderung von „Gebührenzahlungen" konfrontiert. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Kriminelle als Sicherheitskräfte verkleiden.
Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung ist verboten; homosexuelle Handlungen sind nicht strafbar, werden jedoch gesellschaftlich abgelehnt. In der kirgisischen Verfassung ist die Ehe explizit als eine Verbindung von Mann und Frau definiert.
2023 wurden Gesetzesänderungen zum Schutze Minderjähriger gegen die „Propagierung nichttraditioneller Lebensweisen" verabschiedet, welche für die Verbreitung von Informationen über LGBTIQ-Identitäten an Minderjährige Geldstrafen bis zu ca. 250 EUR vorsehen.
Das Fotografieren von Flugplätzen, militärischer und strategisch wichtiger Einrichtungen sowie im Grenzgebiet ist gesetzlich verboten. Personen und deren Unterkünfte sollten nicht ohne vorherige Zustimmung der Betroffenen fotografiert oder gefilmt werden
Drogendelikte werden schon bei geringfügigen Verstößen hart bestraft.
Fahrzeugführer, die in einen Unfall mit Verletzten oder Todesfolge verwickelt waren, dürfen das Land für die Dauer der Untersuchungen bzw. einer Gerichtsverhandlung bis zur Klärung der Schuldfrage nicht verlassen.
Landeswährung ist der Som (KGS). Kredit- und Debitkarten (Girocard) werden in Hotels und Restaurants in Bischkek üblicherweise akzeptiert, im ländlichen Raum aber nur seltener. Die Bargeldabhebung mit Kreditkarten funktioniert an Geldautomaten in der Regel problemlos. Geldautomaten sind nur in größeren Ortschaften verbreitet; in entlegenen Gebieten werden Kreditkarten meist nicht akzeptiert. Insofern sollte ausreichend Bargeld mitgeführt werden.
Der Umtausch von Bargeld - EUR oder USD - ist in größeren Ortschaften möglich. Es sollten möglichst nur neuere Banknoten in einwandfreiem Zustand mitgebracht werden, da Noten mit kleineren Rissen oder verknitterte/verschmutzte Banknoten häufig nicht umgetauscht werden. Kleine Banknoten (5, 10 und 20 EUR) werden oft nur zu einem etwas schlechteren Kurs getauscht.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen:
Reisedokumente müssen drei Monate über die geplante Ausreise bzw. die Gültigkeit des Visums hinaus gültig und sollten unbeschädigt sein. Fehlende oder beschädigte Seiten im Pass können zur Einreiseverweigerung führen.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Personen, gegen die in einem GUS-Staat eine Fahndungsausschreibung vorliegt, müssen mit Zurückweisung bei der Einreise nach Kirgisistan rechnen.
Deutsche Staatsangehörige benötigen unabhängig vom Reisezweck für einen Aufenthalt bis zu 60 Tagen innerhalb von 120 Tagen kein Visum.
Für Aufenthalte von mehr als 60 Tagen ist ein Visum erforderlich, das vorab bei der dafür zuständigen kirgisischen Auslandsvertretung oder online in Form eines E-Visums eingeholt werden muss.
Ausländer, die den 60-tägigen visumsfreien Aufenthalt überschreiten, benötigen für die Ausreise ein Ausreisevisum. Ausreisevisa sind bei der Konsularabteilung des kirgisischen Außenministeriums zu beantragen, die Zahlung einer Strafe ist in diesen Fällen obligatorisch.
Alternativ kann online ein E-Visum für Aufenthalte bis zu 90 Tagen zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken beantragt werden.
Deutsche Staatsangehörige, die sich länger als 60 Tage in Kirgisistan aufhalten wollen, müssen innerhalb von fünf Tagen nach Einreise bei der zuständigen Behörde durch den Vermieter registriert werden. Die Registrierungspflicht gilt auch für Inhaber von E-Visa.
Seit Juni 2024 gilt bei einem Aufenthalt in Kirgisistan von mehr als 30 Tagen eine offizielle Registrierungspflicht für Mobiltelefone, wenn diese mit einer kirgisischen SIM-Karte verwendet werden; mehrere Aufenthalte werden dabei addiert. Internationales Roaming ist bis zu 30 Tagen anmeldefrei möglich. Weitere Informationen in englischer Sprache bieten die kirgisischen Behörden.
siehe Reiseinfos – Grenzgebiete.
Alleinreisende Minderjährige sollten eine Einverständniserklärung der Eltern in russischer oder kirgisischer Sprache mit sich führen.
Die Ein- und Ausfuhr ausländischer Währungen unterliegen keinen Beschränkungen, müssen jedoch ab einem Wert von 10.000 USD pro Person deklariert werden. Gegenstände für den persönlichen Bedarf inklusive 1.000 Zigaretten oder 1.000 g Tabak sowie 1,5 l Alkohol und 2 l Wein können zollfrei eingeführt werden. Drohnen und wertvolle Gegenstände sollten bei Einreise deklariert werden. Unverpackte Lebensmittel dürfen nicht eingeführt werden. Siehe auch Einreise und Zoll – Registrierung.
Beachten Sie die Teilreisewarnung zur Russischen Föderation und die Reisewarnung zur Ukraine.
Bei der Einfuhr von Kfz und Motorrädern nach Kirgisistan sollten Reisende, die eine Fahrt durch mehrere Länder mit dem eigenen Kfz unternehmen, (bspw. über Kirgisistan, Kasachstan, etc.), darauf achten, dass die bei der Einreise in die Eurasische Wirtschaftsunion an der kirgisischen Grenze erteilte temporäre Einfuhrgenehmigung für das Fahrzeug die für die Strecke notwendige Fahrtzeit abdeckt. Ohne entsprechende Genehmigung ist mit erheblichen Problemen und Strafen bei der Ausreise aus der Eurasischen Wirtschaftsunion zu rechnen.
Hunde, Katzen und Frettchen benötigen einen Impfpass mit Nachweis einer tierärztlichen Untersuchung innerhalb der letzten 5 Tage vor Einreise.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Das HIV-Vorkommen in der Bevölkerung ist bisher gering (Prävalenz <0,1%). Zu den Hauptrisikogruppen gehören intravenöse Drogenbenutzer und Prostituierte.
Tuberkulose stellt in Kirgisistan ein relevantes Gesundheitsproblem dar. Es werden immer noch mehr als 100 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohner pro Jahr erfasst. Die Resistenzrate des Tuberkelerregers gegen die üblichen Tuberkulosemedikamente ist relativ hoch.
Diese von Zecken übertragene virale Hirnhautentzündung ist im Land äußerst selten; die Datenlage ist allerdings spärlich.
Besonders in ländlichen Gebieten werden immer wieder Bruzelloseerkrankungen erfasst. Diese bakterielle, fieberhafte Erkrankung kann durch Kontakt mit kranken Tieren (Schafen, Ziegen, Rinder) oder Genuss nicht ausreichend gekochter Tierprodukte übertragen werden. Vom Genuss roher Milchprodukte ist unbedingt abzuraten.
Diese hoch fieberhafte Virusinfektion tritt in Kirgisistan sporadisch auf. Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen von April - Oktober zu einzelnen, kleinen Ausbrüchen, auch mit tödlichen Verläufen. Übertragen wird das Virus durch Zecken von Nutztieren wie Schafen, Ziegen, Rinder und Kamelen sowie über Blut infizierter Tiere und Menschen. Schutz vor Zecken und Abstand zu Tieren wird empfohlen.
Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen zu einzelnen, kleinen Ausbrüchen dieser bakteriellen Infektion, die überwiegend durch kranke Rinder verursacht werden. Ein Infektionsrisiko besteht nur bei Kontakt mit Vieh, oder Umgang mit deren Produkten (Fellen, rohe Milch- bzw. Fleischprodukte).
Bei Aufstieg in Höhen über 3.000 Meter kann es zur Ausbildung einer Höhenkrankheit kommen. Langsames Aufsteigen und bei Symptomen (z.B. Kopfschmerzen, Atemnot) sofortiger Abstieg sind dringend zu beachten, siehe Höhenkrankheit.
Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.
Die medizinische Versorgung in Kirgisistan entspricht nicht europäischen Verhältnissen.
Ein mit Deutschland vergleichbares Rettungssystem (z.B. per Hubschrauber) mit intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist nicht vorhanden. Selbst in der Hauptstadt können Notfälle meist nur unzureichend behandelt werden.
Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen muss eine medizinische Evakuierung erwogen werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
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Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise
Kirgisische Republik.
Bischkek (ehemals Frunze).
Kirgisistan grenzt im Norden an Kasachstan, im Westen an Usbekistan, im Süden an Tadschikistan und im Osten an China. Das imposante Tienschan-Gebirge nimmt einen Großteil der Landesfläche ein. Der Pik Pobedy ist mit 7439 m die höchste Erhebung des Landes.
Präsidialrepublik seit 1991. Verfassung von 1993, letzte Änderung 2021. Zweikammerparlament (Zhogorku Kenesh): Gesetzgebende Versammlung mit 35 und Rat der Volksvertreter mit 70 Mitgliedern. Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 5 Jahre. Seit 1991 unabhängiger Teilstaat der GUS.
Sadyr Japarov, seit Januar 2021.
Vorsitzender des Ministerkabinetts Akylbek Japarov, seit Oktober 2021.
220 V, 50 Hz.
Kirgisistan kann man nur als atemberaubend schön beschreiben: Grüne Wiesen liegen direkt neben schneebedeckten Bergen, und wo immer man auch ist, die vielseitige Landschaft bildet den perfekten Hintergrund zu einzigartigen Erlebnissen.
Obwohl der Tourismus zunimmt, sind die Besucherzahlen noch immer so gering, dass man hier auf jeden Fall Ruhe und Erholung findet.
Der Blick auf die Berge allein ist eine Reise nach Kirgisistan wert, aber wer sich weiter hinein traut, findet Gletscher und versteckte, glasklare Bergseen vor. Es lohnt sich unbedingt, wenigstens zu einem dieser blauen Gewässer zu wandern. Die Auswahl ist groß, und Wanderwege durchkreuzen das gesamte Land.
Die größeren Städte von Kirgisistan reflektieren zwei verschiedene Seiten des Landes. Osch liegt neben der Grenze zu Usbekistan. Einflüsse des Nachbarlandes sowie des Islam bestimmen hier das Leben. Bischkek dagegen hat sich sehr gewandelt und ist modern geworden, was sich nicht nur in der westlichen Bekleidung der jungen Bevölkerung widerspiegelt.
Turkish Airlines (TK) und Pegasus Airlines (PC) fliegen von Frankfurt/M., Wien, Genf und Zürich über Istanbul, Aeroflot (SU) fliegt über Moskau nach Bischkek.
Lufthansa (LH) verbindet mehrmals wöchentlich Frankfurt/M. nonstop mit Almaty (Kasachstan); Weiterflug nach Bischkek ist mit Air Astana (KC) möglich (Flugzeit: 55 Min.).
Frankfurt/M. - Bischkek: 9 Std. 30 Min.; Frankfurt/M. - Almaty: 6 Std. 30 Min. (nonstop); Wien - Bischkek: 9 Std. 45 Min.; Zürich - Bischkek: 10 Std. 40 Min.; Genf - Bischkek: 10 Std. 10 Min.
Keine.
Auf dem Landweg ist Kirgisistan von Kasachstan aus auf der Verbindungsstraße von Almaty nach Bischkek zu erreichen (Fahrtzeit: 3-5 Std.).
Von China überquert man, um nach Osch zu gelangen, den Irkeshtam-Pass und fährt über den Torugart-Pass weiter nach Naryn.
Von Usbekistan aus führt eine Straße durch Kasachstan nach Kirgisistan (Fahrtzeit: ca. 10 Std.), und es gibt eine Verbindung zwischen Taschkent und Osch durch das Fergana-Tal; Bergpässe sind auf dieser Strecke im Winter vielfach geschlossen, im Frühjahr machen Überschwemmungen Teilabschnitte unpassierbar.
Eine sehr schwierig zu befahrende Straße verbindet Tadschikistan über Khujant und Batken mit Osch.
Fernbusse: Regelmäßig verkehren Busse zwischen Bischkek und Taschkent in Usbekistan (Fahrtzeit: 10-12 Std.) sowie Almaty in Kasachstan (ca. 5 Std.).
Maut: Die Strecke Dushanbe-Khujand ist gebührenpflichtig.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich. Insbesondere bei Polizeikontrollen ist außerdem eine notariell beglaubigte Übersetzung ins Kirgisische oder Russische vorzulegen.
Mehrmals wöchentlich verkehren Züge auf der Strecke Bischkek-Moskau, auf der die Bahn Kasachstan durchquert (Fahrtzeit: ca. 3 Tage). Tägliche Bahnverbindungen bestehen u.a. auch zwischen Bischkek und Astana (Kasachstan) (Fahrtzeit: ca. 28 Std.) sowie Bischkek und Taschkent (Usbekistan) (Fahrtzeit: ca. 19 Std.).
Die zentrale Tienschan-Region erreicht man mit dem Hubschrauber, der Bergsteiger in das Inylchek-Tal befördert. Sicherheitsstandards im nationalen Flugverkehr entsprechen nicht immer westeuropäischen Normen.
Das Straßennetz Kirgisistans hat eine Gesamtlänge von ca. 34.000 km. Verbindungsstraßen führen von Bischkek nach Osch, eine Autobahn von Osch zur Grenze nach China bei Irkeschtam und von Sarytasch zur Grenze nach Tadschikistan.
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Der Straßenzustand ist im Allgemeinen eher schlecht. Auf der an sich gut ausgebauten Strecke von Bischkek nach Osch ist in einigen Bereichen mit Schlaglöchern zu rechnen. Das Straßennetz wird jedoch gewartet, wann immer Geldmittel dafür vorhanden sind.
Passstraßen werden im Winter oft gesperrt und auch im Frühjahr, zur Zeit der Schneeschmelze, sind einige Straßen nicht befahrbar. Außerdem werden mitunter Straßen durch Erdrutsche und Lawinen blockiert.
Mietwägen sind an den Flughäfen Bischkek und Osch sowie in einigen größeren Städten verfügbar. Wegen der Straßenverhältnisse empfehlen sich Geländewägen. Auch Mietwägen mit Chauffeur sind buchbar.
Das Mindestalter für Fahrer beträgt 21 Jahre; bis zum Alter von 23 Jahren sind die mietbaren Fahrzeugkategorien allerdings begrenzt. Unter 23 und über 65 Jahren sind vor Ort oft Zusatzgebühren zu bezahlen.
Taxis sind in den großen Städten überall verfügbar; auch mit privaten Anbietern. Der Fahrpreis sollte vorab vereinbart werden. Sammeltaxis gibt es auch in kleinen Ortschaften; diese starten dort im Dorfzentrum oder am Busbahnhof.
In Bischkek können beim Fahrradvermieter Freebike Mountainbikes gemietet werden. Aufgrund des allgemeinen Fahrstils im Land ist jedoch stets Vorsicht geboten.
Kleinbusse (Marshrutkas) sind im ganzen Land verfügbar, sowohl in den Städten als auch in dörflichen Gegenden. Minibusse, die als Sammeltaxis unterwegs sind, fahren erst ab, wenn sämtliche Plätze besetzt sind; um die Abfahrt zu beschleunigen, können auch mehrere Plätze gebucht werden.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰;
- das Licht muss auch tagsüber angeschaltet sein;
- Anschnallpflicht.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 60 km/h; in Wohngebieten/Ortszentren 20 km/h;
- auf Landstraßen: 60-90 km/h (je nach Beschilderung);
- auf Autobahnen: 90-110 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich. Insbesondere bei Polizeikontrollen ist außerdem eine notariell beglaubigte Übersetzung ins Kirgisische oder Russische vorzulegen.
Bischkek verfügt über ein Netz von Bussen und Oberleitungsbussen. Außerdem bedienen Kleinbusse, sogenannte Marshrutkas, das gesamte Stadtgebiet; sie können jederzeit per Handzeichen angehalten werden. Taxis sind überall vorhanden und können auch ganztags gemietet werden.
Die kirgisische Bahngesellschaft Kazakhstan Temir Zholy (KTZ) betreibt den Bahnverkehr des Landes. Die Strecke Bischkek-Baliktschi wird i.d.R. mehrmals wöchentlich und in den Sommermonaten täglich bedient. Züge fahren auch nach Kant und Tokmok.
Die medizinische Versorgung in Kirgisistan entspricht nicht europäischen Verhältnissen. Es wird empfohlen, wichtige Medikamente sowie Verbandmaterial und Einwegspritzen mitzuführen, da diese auch bei Behandlung in Krankenhäusern selbst beschafft werden müssen. Ein mit Deutschland vergleichbares Rettungssystem (z.B. per Hubschrauber) mit intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist nicht vorhanden. Reisende, die sich besonderen Risiken aussetzen (in Kirgisistan u.a. Bergsteiger) müssen sich bewusst sein, dass auch in der Hauptstadt Notfälle meist nur unzureichend behandelt werden können.
Wer auf Medikamente angewiesen ist, sollte seine Reiseapotheke entsprechend gut bestücken.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Notrückführung wird dringend empfohlen.
[1] 2016 wurde Kirgisistan von der WHO für malariafrei erklärt.
[2] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser ist im Allgemeinen keimfrei, weist jedoch einen hohen Gehalt an Schwermetallen auf. Milch ist pasteurisiert, und Milchprodukte können unbesorgt verzehrt werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Die durch Zeckenbiss übertragene Russische Frühsommer-Meningoenzephalitis (RSSE) kommt besonders während der Sommermonate in manchen Gebieten des Landes vor. Bei beruflicher Tätigkeit oder Freizeitaktivitäten mit möglicher Zeckenexposition in endemischen Gebieten wird eine Schutzimpfung gegen RSSE empfohlen. Bei Zeckenbefall im Zweifelsfall den Arzt aufsuchen.
Tollwut kommt landesweit vor und wird vor allem durch streunende Hunde übertragen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Reisende, die sich länger als 30 Tage in Kirgisistan aufhalten, müssen nachweisen, dass sie HIV-negativ sind.
1 Som = 100 Tyjin. Währungskürzel: KS, KGS (ISO-Code). Banknoten sind in den Werten von 5.000, 1.000, 500, 200, 100, 50, 20, 10, 5 und 1 Som im Umlauf, Münzen in den Nennbeträgen 10, 5, 3 und 1 Som sowie 50, 10 und 1 Tyjin.
Kreditkarten werden in Bischkek in Hotels und in Restaurants zur Bezahlung akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks werden in Kirgisistan nicht mehr akzeptiert.
I. Allg. Mo-Fr 08.30-17.30 Uhr (Städte).
Devisen (vor allem US-Dollar) werden bevorzugt angenommen, russische Rubel werden ebenfalls noch akzeptiert. Alle Rechnungen werden normalerweise bar beglichen. Wer mit Reiseveranstaltern fährt, bezahlt seine Reise im Voraus. Da es nicht genug Wechselgeld gibt, sollten Besucher insbesondere kleine Geldscheine mit sich führen. Wechseln kann man in Banken und offiziellen Valutawechselstellen.
Amtssprachen sind Kirgisisch, das zu den Turksprachen gehört und Russisch. Im Hinblick auf den großen Anteil der russischen Bevölkerung in Kirgisistan ist Russisch rechtlich als Landessprache geschützt. Beschäftigte der Tourismusbranche sprechen meist auch Englisch.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Orozo Ait vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Orozo Ait auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Kurban Ait, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Bei der Einreise müssen Touristen ein Zollerklärungsformular ausfüllen, das bis zur Ausreise aufbewahrt werden muss. Dies berechtigt zur Einfuhr von Gegenständen für den persönlichen Bedarf, einschl. Währungen und Wertsachen, die auf dem Formular aufgeführt werden müssen. Die Zollabfertigung kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bei einem Aufenthalt von mehr als 30 Tagen müssen Mobiltelefone mit einer kirgisischen SIM-Karte registriert werden.
Arzneimittel sowie frisches Obst und Gemüse, gegen Kirgisistan gerichtetes Bild- oder Schriftmaterial.
2G-, 3G- und 4G-Mobilfunknetz. Mobilfunkanbieter sind u.a. Beeline Kyrgyzstan, O! Kyrgyzstan und Megacom Kyrgyzstan. Der Empfangs-/Sendebereich beschränkt sich auf die größten Städte und ihre Umgebung. Für Touristen lohnt sich in der Regel der Erwerb einer lokalen SIM-Karte.
Bei einem Aufenthalt von mehr als 30 Tagen müssen Mobiltelefone mit einer kirgisischen SIM-Karte registriert werden.
In Bischkek gibt es Internetcafés. Kostenloses WLAN an öffentlichen Plätzen steht in Kirgisistan nicht zur Verfügung.
Postsendungen nach Westeuropa sind zwischen zwei Wochen und zwei Monaten unterwegs. Im Postamt kann man Umschläge mit Briefmarken kaufen. Postsendungen nach Kirgisistan sollten in der folgenden Reihenfolge adressiert sein: Postleitzahl des Landes, Stadt, Straße, Hausnummer und zuletzt der Name des Adressaten. Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr. Besucher können außerdem die Postämter in den großen Hotels benutzen.
Zahlreiche deutschsprachige Radiosender lassen sich u.a. über Astra-Satelliten bzw. über das Internet in Kirgisistan empfangen.
Die Basare in Bischkek, Osch und Al-Medin sind besonders für ihre Handarbeiten und das breite Lebensmittelangebot bekannt. Besonders beliebt sind bestickte Filzmützen (sog. Kalpaks), Filzteppiche und Schachspiele mit traditionellen kirgisischen Figuren.
Schaschlik (Hammelstücke, über Kohlefeuer gegrillt) und Lipioschka (rundes, ungesäuertes Brot) werden oft am Straßenrand angeboten. Plov ist ein zentralasiatisches Gericht aus gebratenem Reis mit geschnetzelten Steckrüben und Hammelstückchen, das mit Brot serviert wird. Laghman ist eine Nudelsuppe mit Hammel und Gemüse. Bestellt man Beschbarmak, bekommt man Nudeln in klarer Brühe mit geraspeltem, gekochtem Fleisch serviert. Schorpo ist eine Fleischsuppe mit Kartoffeln und Gemüse. Manty (gedämpfte Nudeltaschen mit Fleisch und Gemüse), Samsa (mit Fleisch oder Gemüse gefüllte Teigtaschen) und Tschibureki (frittiertes Gebäck) sind beliebte Snacks. Restaurants in der Hauptstadt servieren nach 22.00 Uhr keine Speisen mehr. Getränke: Schwarzer oder grüner Tee sind die beliebtesten Getränke. Koumis (gegorene Stutenmilch) ist leicht alkoholhaltig. Zu den weiteren Spezialitäten gehören Dsharma (Getränk aus gegorenem Gerstenmehl) und Boso (Getränk aus gegorener Hirse, die ähnlich wie Bier schmeckt).
Hauptsächlich sunnitische Muslime. Russisch-Orthodoxe und buddistische Minderheiten.
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2020
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