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Tibet

Klima

Überblick

Durch die Höhenlage und die starke Sonneneinstrahlung sind die Tage in Tibet warm und die Nächte kühl. Da die Temperaturunterschiede sehr groß sein können, sollte man auf jeden Fall etwas Warmes zum Anziehen mitbringen, selbst im Sommer. Obwohl Tibet das „Land des Schnees“ genannt wird, fällt der Schneefall auch im Winter relativ gering aus. Der wenige Regen fällt meist nur im Juli und August.

Beste Reisezeit

Die beste Zeit, Tibet zu besuchen, ist zwischen April und Oktober. Die Hochsaison fällt in den Juli und den August sowie in die Wochen nach den Nationalfeiertagen vom 1. Mai und 1. Oktober.

Die Zwischensaisonmonate April und Mai sind der ideale Zeitpunkt für einen Besuch, wenn man große Touristenmengen meiden möchte. Die besten Monate für Trekkingreisen sind Juli, August und September. Die Winter sind sehr kalt und die Unterkunfts- und Verpflegungsmöglichkeiten begrenzt, aber wenn man gut ausgerüstet ist, kann dies ein großartiger Zeitpunkt für eine Reise nach Tibet sein.

Klimatabelle Teneriffa Süd

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Max. Temperatur °C222223232426282828272523
Min. Temperatur °C151519192022242524232220
Sonnenstunden / Tag77889101199977
Regentage544311012546

Klimatabelle Teneriffa Nord

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Max. Temperatur °C161718182022252525221917
Min. Temperatur °C101011111214161716151311
Sonnenstunden / Tag667679987756
Regentage1210111197647121315

Pass- und Visabestimmungen

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein, bei zwei- oder mehrmaliger Einreise mindestens 9 Monate.

Anmerkung zum Sichtvermerk im Reisepass

Reisen nach Tibet sind grundsätzlich möglich, es kommt jedoch immer wieder zu zeitweisen Einschränkungen oder Reisesperren. Grundsätzlich gilt für Reisen nach Tibet:

  • Alle Ausländer benötigen eine Spezialgenehmigung, um die Autonome Region Tibet besuchen zu können. Diese ist bei den chinesischen Auslandsvertretungen oder in Peking beim Tibetischen Reisebüro, 118 Beisihuan Donglu in der 1. Etage des Tibet Gebäudes, Tel.: +86 10 6498 0373, zu beantragen.
  • Es empfiehlt sich, Hotel- und Flugreservierungen erst nach Erhalt der Genehmigung zu buchen.
  • Die Beauftragung eines vom tibetischen Reisebüro gestellten Fahrers und Reiseführers ist obligatorisch.
  • Weitere Informationen bietet das Merkblatt Tibet auf der Website der Auslandsvertretungen in China unter www.china.diplo.de/Vertretung/china/de/01-service/inchina/0-ubs.html

Weitere Informationen von den chinesischen Botschaften und Konsulaten.

Visainformationen

Die Autonome Region Tibet ist eine chinesische Provinz. Alle Reisenden der oben genannten Länder benötigen deshalb Einreisevisa für China. Visa zur einmaligen Einreise sind i. Allg. 30 Tage gültig, obwohl auch Visa für 60 oder 90 Tage erhältlich sind.

Viele chinesische Botschaften haben die Ausstellung von Visa an Visumagenturen übertragen. Reisende sollten sich in diesem Fall für die Beantragung eines Visums direkt an die Visumagentur wenden, nicht an die Botschaft.

Anmerkung zum Visum

(a) Journalisten müssen sich von der Presseabteilung der für sie zuständigen chinesischen Botschaft akkreditieren lassen, bevor sie ein Visum beantragen können.
(b) Geschäftsreisende benötigen für die Visumbeantragung eine offizielle Einladung der chinesischen Firma oder Organisation.
(c) Staatsbürger von Ländern, die nicht in der obigen Tabelle genannt sind, sollten sich für die Einreisebestimmungen an die für sie zuständige Botschaft wenden.

Kosten

Deutschland:
Die folgenden chinesischen Visumgebühren gelten für deutsche Staatsbürger:

Touristen- und Geschäftsvisum (3 Monate gültig für Aufenthalte von jeweils max. 30 Tagen): 30 € (einmalige Einreise), 45 € (zweimalige Einreise); 60 € (mehrmalige Einreise).
Geschäftsvisum (6 Monate gültig): 60 € (mehrmalige Einreise).
Geschäftsvisum (12 Monate gültig): 90 € (mehrmalige Einreise).

Für türkische Staatsbürger mit Aufenthaltserlaubnis für Deutschland gelten die folgenden chinesischen Visumgegühren:
Touristen- und Geschäftsvisum (3 Monate gültig für Aufenthalte von jeweils max. 30 Tagen): 30 € (einmalige Einreise), 50 € (zweimalige Einreise); 70 € (mehrmalige Einreise).
Geschäftsvisum (6 Monate gültig): 70 € (mehrmalige Einreise)
Geschäftsvisum (12 Monate gültig): 100 € (mehrmalige Einreise).

Zuschlag für eine bevorzugte Bearbeitung:
am gleichen Tag (Annahme bis 11.00 Uhr): 30 € pro Person; innerhalb von 2 Arbeitstagen: 20 € pro Person.

Die Verlängerung des Visums ist unter bestimmten Umständen in China möglich.

Österreich:
Die folgenden chinesischen Visumgebühren gelten für österreichische Staatsbürger:

einmaliges Einreisevisum (bis zu 3 Monate gültig): 30 €;
zweimaliges Einreisevisum (bis zu 6 Monate gültig): 45 €;
mehrmaliges Einreisevisum (bis zu 6 Monate gültig): 60 €;
mehrmaliges Einreisevisum (bis zu einem Jahr gültig): 90 €;

Für türkische Staatsbürger mit Aufenthaltserlaubnis für Österreich gelten die folgenden chinesischen Visumgegühren:
einmaliges Einreisevisum (bis zu 3 Monate gültig): 33 €;
zweimaliges Einreisevisum (bis zu 6 Monate gültig): 50 €;
mehrmaliges Einreisevisum (bis zu 6 Monate gültig): 70 €;
mehrmaliges Einreisevisum (bis zu einem Jahr gültig): 100 €;

Zuschlag für eine bevorzugte Bearbeitung:
am gleichen Tag (Annahme bis 10.00 Uhr): 33 €; innerhalb von 3 Arbeitstagen: 23 €;

Die Verlängerung des Visums ist unter bestimmten Umständen in China möglich.

Schweiz:
Die folgenden chinesischen Visumgebühren gelten für Schweizer Staatsbürger:

Touristen- und Geschäftsvisum: 80 CHF (einmalige Einreise, 3 Monate gültig), 100 CHF (zweimalige Einreise, 6 Monate gültig), 130 CHF (mehrmalige Einreise, 6 Monate gültig), 190 CHF (mehrmalige Einreise, 1 Jahr gültig).
Gruppenvisum: 80% der Gebühr des Einzelvisums.
Zuschlag für eine bevorzugte Bearbeitung:
am gleichen Tag (Annahme nur bis 11.00 Uhr): 50 CHF pro Person, innerhalb von 2 Arbeitstagen: 35 CHF pro Person. Gruppenreisen: 15 CHF pro Person.

Die Visumgebühren für ausländische Staatsbürger mit Aufenthaltserlaubnis für die Schweiz sind im Einzelnen bei der konsularischen Vertretung zu erfragen.

Die Verlängerung des Visums ist unter best. Umständen in China möglich.
 

Gültigkeit

Touristenvisum: 3 Monate (ein-, zwei- und mehrmalige Einreise).
Geschäftsvisum: 6 Monate (mehrmalige Einreise), 12 Monate (mehrmalige Einreise).
Transitvisa: maximal 7 Tage.

Bearbeitungsdauer

Visa sollten so früh wie möglich, jedoch frühestens 50 Tage vor der geplanten Abreise beantragt werden. Da alle Visa von den Behörden ausgestellt und je nach Wichtigkeitsgrad bearbeitet werden, kann es unter Umständen einige Zeit dauern, bis einem Antrag stattgegeben wird. In der Regel dauert die Visabearbeitung jedoch 4-7 Arbeitstage. Eine Expressbearbeitung dauert 1-3 Arbeitstage.

Hinweis: In Frankfurt wurde die Samedaybearbeitung eingestellt, die Expressbearbeitung ist jedoch weiterhin möglich. In Berlin ist eine Samedaybearbeitung u. U. möglich.

Einreise mit Kindern

Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein, bei zwei- oder mehrmaliger Einreise mindestens 9 Monate.

Visainformationen

Die Autonome Region Tibet ist eine chinesische Provinz. Alle Reisenden der oben genannten Länder benötigen deshalb Einreisevisa für China. Visa zur einmaligen Einreise sind i. Allg. 30 Tage gültig, obwohl auch Visa für 60 oder 90 Tage erhältlich sind.

Viele chinesische Botschaften haben die Ausstellung von Visa an Visumagenturen übertragen. Reisende sollten sich in diesem Fall für die Beantragung eines Visums direkt an die Visumagentur wenden, nicht an die Botschaft.

Weitere Informationen
Übersicht

Tibet, das “Dach der Welt” im legendären Himalaja, ist ein Land der Spiritualität, der goldenen Mönchskloster und der atemberaubenden Berglandschaften.

Viele Reisende kommen nach Tibet vor allem, um die eindrucksvollen buddhistischen Tempel, die wunderbare Hochgebirgskulisse oder die riesigen blauen Salzseen kennen zu lernen. Ausflüge wie eine Bahnfahrt auf der höchsten Zugstrecke der Welt oder die klassische Autofahrt durch den Himalaja nach Katmandu in Nepal nehmen hier schnell epischen Charakter an. Aber wo immer man auch ist, die Tibeter haben stets ein Lächeln auf den Lippen, seien es die vielen Pilgergruppen oder die in Yakhaar-Zelten lebenden Nomaden.

In der Vergangenheit war Tibet der Inbegriff einer weiten, beschwerlichen und verbotenen Reise, aber heute ist die Verkehrsinfrastruktur des Landes erstaunlich gut entwickelt.

Tibet erlebt seit einem Jahrhundert ein politisches Tauziehen, bei dem Chinas Anspruch auf Tibet dem Wunsch Tibets nach einer Beendigung der chinesichen Besetzung gegenüber steht. Die politisch unruhige Situation ist die Ursache für komplizierte Reisebeschränkungen, die aus Individualreisen eine Herausforderung machen. Vor einer Reise ist es deshalb ratsam, sich über die derzeitige politische Situation und die Einreisebestimmungen genau zu informieren.

Anreise

Anreise mit dem Flugzeug

Flüge nach Tibet bieten Air China (CA), Sichuan Airlines (3U), China Southern (C7) u.a. ab Frankfurt a.M, Wien und Zürich. Tibet Airlines (TV) verbindet Helsinki mit Tibet.

Die Hochsaison geht von Juni bis Oktober, die höchste Auslastung der Flüge fällt aber in die Ferienzeit Anfang Mai und Anfang Oktober.
 

Flugzeiten

Frankfurt – Peking: ca. 9 Std. Peking – Chengdu: 3 Std. Chengdu – Lhasa: 90 Min. (ein spektakulärer Flug durch die Berge).

Anreise mit der Bahn

Die Qinghai-Tibet-Bahn verbindet Lhasa via dem tibetanischen Bahnhof Za’gya Zangbo mit Xining in China.

Vor Ort unterwegs

Unterwegs mit dem Flugzeug

Es gibt ein paar inländische Flugverbindungen, die jedoch selten genutzt werden. Es bestehen wöchentliche Flugverbindungen von Lhasa nach Chamdo im Osten und zum neuen Flughafen in Ngari (Ali) im äußersten Westen. Aus Gründen der Akklimatisierung ist es jedoch ratsam, auf dem Landweg zu reisen.

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

In Tibet nutzt man für die Fortbewegung am besten das Straßennetz. Die Hauptstraßen sind asphaltiert und in gutem Zustand. Eine neue Asphaltstraße reicht sogar bis zum Mount Kailash im Westen. Die Straßen im Osten sind in weniger gutem Zustand und von den Erdrutschen des jährlichen Monsuns betroffen.

Staßenklassifizierung

Die 870 km lange China-Nepal-Autobahn (Freundschaftsautobahn) von Kathmandu nach Lhasa ist eine der am höchsten gelegenen und schönsten Straßen der Welt. Noch entlegenere Straßen führen aus dem Osten (von Chengdu in Sichuan), dem Norden (von Golmud in Qinghai) und dem fernen Westen (Hotan in Xinjiang) nach Lhasa.

Autovermietung

Einen Mietwagen kann man relativ unkompliziert über dieselbe Reiseagentur buchen, die sich auch um den Reiseführer und die Reisegenehmigungen kümmert. Allerdings darf man bis auf bestimmte Ausnahmen nicht selbst fahren. Für die Beförderung von Privatreisegruppen werden meist Toyota Land Cruisers eingesetzt.

Taxi

Es gibt zahlreiche preiswerte Taxis in den größeren Städten, einschließlich Lhasa. Hält man ein Taxi auf der Strasse an, kosten die ersten 3 km etwa Y10. Nur wenige Taxifahrer sprechen Englisch, deshalb sollte man einen Zettel mit dem Zielort in chinesischer Sprache bereithalten.

Vorschriften

Um eine Genehmigung für die Einreise nach Tibet zu erhalten, muss man ein Auto für jegliche Reisen außerhalb von Lhasa mieten.

Unterwegs in der Stadt

In den meisten tibetischen Städten stehen Taxis zur Verfügung, und in einer Handvoll gibt es begrenzten Bus- oder Minibusservice. Meist haben Reisende außerhalb von Lhasa schon ihr eigenes Transportmittel. Fahrräder, die man in mehreren Herbergen in Lhasa mieten kann, sind eine gute Alternative.

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Die bemerkenswerte Qinghai-Tibet-Bahn fährt auf der höchstgelegenen Bahnstrecke der Erde zwischen Lhasa und dem tibetanischen Bahnhof Za’gya Zangbo und weiter bis Xining in China. Die Zugabteile werden mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt, um der Höhenkrankheit bei den Reisenden vorzubeugen.

Züge fahren von Lhasa nach Shigatse (unter 3 Std.), Nyingchi (2,5 - 3 Std.), Xining (27 Std.), Lanzhou, Peking (48 Std.), Shanghai und mehreren anderen chinesischen Städten. Die Hochgebirgsbahn NBS Lhasa-Nyingchi ist elektrifiziert und soll bis 2030 bis nach Ya'an verlängert werden und wird dann Anschluss bis nach Chengdu in China haben.

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung ist unzureichend und fehlt fast vollständig in ländlichen Gebieten außerhalb von Lhasa.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit zuverlässiger Reiserückholversicherung ist dringend empfohlen.

Die nächstgelegenen medizinischen Einrichtungen befinden sich in Chengdu und Katmandu. In Lhasa kann man traditionelle tibetanische Heilmethoden in Anspruch nehmen.

Essen und Trinken

Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Abgepacktes Wasser ist fast überall erhältlich und preiswert. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte man darauf achten, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Wegen möglicherweise unzureichender Hygiene ist beim Verzehr von Speisen an kleinen Imbissständen oder Restaurants am Straßenrand Vorsicht geboten. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Andere Risiken

In Tibet ist besonders die Höhenkrankheit ein Risikofaktor. Die Symptome reichen von Atemnot und Kopfschmerzen bis hin zu Koordinationsstörungen und Erbrechen. Die Höhenkrankheit tritt in Höhen ab etwa 3000 m auf (das heißt, fast überall in Tibet). Es ist extrem wichtig, für die Akklimatisierung mehrere Tage in Lhasa einzuplanen. Bei Reisen außerhalb von Lhasa sollte der Höhenunterschied pro Tag 500 m (Anstieg) nicht überschreiten.

Wie anderswo in China ist auch in Tibet Hepatitis B endemisch. Die Vogelgrippe tritt sporadisch auf und hat zu einer kleinen Anzahl von menschlichen Todesfällen geführt. Tollwut kommt vor und ist bei Reisen (v. a. Rucksackreisen) durch ländliche Gegenden ein Risiko.
Bei Bisswunden muss man so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Geld

Währung

1 Renminbi Yuan (CNY; Symbol ¥) = 10 Jiao/Mao. Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5 und 1 ¥. Münzen sind in den Nennbeträgen 1 und 0,5 ¥ und 1 Jiao/Mao im Umlauf. 100-¥-Falschgeldhoten kommen häufig vor. Der Yuan wird umgangssprachlich of als “Kuai” bezeichnet.

Kreditkarten

Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.

Visa, Diners Club, MasterCard, American Express u. a. Karten werden in Luxushotels in Lhasa angenommen, sind aber ansonsten als Zahlungsmittel selten einsetzbar.

Geldautomaten

Geldautomaten, die es in vielen Städten gibt, sind am zuverlässigsten in Lhasa und Shigatse. In Lhasa kann man auch Bargeld mit Kreditkarten abheben.

Reiseschecks

Chinesische Banken zahlen für Reiseschecks einen etwas höheren Kurs als für Bargeld, aber sie erheben auch eine kleine Kommission (etwa 0,75 %). Euros und US-Dollar sind am einfachsten umzutauschen. Reiseschecks außerhalb von Lhasa und Shigatse einzuwechseln ist schwierig, deshalb sollte man eine Kombination aus Reiseschecks, Bargeld und Kredit/Bankkarten mitbringen.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 09.00-13.00 und 15.30-18.00 Uhr; Sa und So 10.00-16.00 in Lhasa.

Devisenbestimmungen

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist nur bis 20.000 ¥ gestattet.
Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt und ab einem Gegenwert von 5.000 US$ deklarationspflichtig. Die Ausfuhr von Fremdwährungen ist bis in Höhe der deklarierten Beträge, abzüglich der Umtauschbeträge, erlaubt.

Währungen

Sprache

Überblick

Amtssprache von China ist Mandarin, aber die meisten Tibeter sprechen tibetisch. Die meisten chinesischen Einwanderer (und Taxifahrer) sprechen weder tibetisch noch englisch. Englisch ist allgemein nicht sehr weit verbreitet.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

(a) Reisende, die bis zu 6 Monate im Land bleiben, können folgende Artikel zollfrei nach China einführen:

400 Zigaretten;
2 Flaschen alkoholische Getränke (bis 0,75 l);
Parfüm für den persönlichen Gebrauch;
Bis zu 50 g Gold oder Silber.

(b) Reisende, die länger als 6 Monate im Land bleiben, dürfen folgende Artikel zollfrei einführen:

600 Zigaretten;
4 Flaschen alkoholische Getränke (bis 0,75 l);
Parfüm für den persönlichen Gebrauch.
Bis zu 50 g Gold oder Silber.
 

Importbeschränkungen

Waffen und Munition, Waffenimitationen, Pornographie (manche Fotos in westlichen Zeitschriften können als pornographisch eingestuft werden), Radios, bespielte Kassetten und Videos, politische und religiöse Broschüren (Eine begrenzte Menge an religiösem Material für den persönlichen Gebrauch ist zulässig.).

Jegliche Druckerzeugnisse, die gegen die „öffentliche Ordnung und die Moralvorstellungen von China“ verstoßen, sind verboten. Dazu zählen auch Bilder des Dalai Lama, politische oder andere Schriften des Dalai Lama oder der Exilregierung in Dharamsala und sogar Reisehandbücher, die selbst die kleinsten Anspielungen auf eine tibetische Unabhängigkeit machen.

Bei der Einreise müssen alle Wertgegenstände (Kameras, Uhren, Schmuck, Antiquitäten usw.) deklariert werden. Eine Kopie dieser Deklaration muss bei der Ausreise vorgelegt werden. Beim Kauf von Schmuck, Jadeartikeln, Kunstgegenständen, Gemälden, Kalligraphien und Antiquitäten muss die Quittung aufbewahrt werden, um bei der Ausreise ein Exportzertifikat zu erhalten. Ohne dieses Zertifikat dürfen die genannten Artikel nicht ausgeführt werden.

Generell gestaltet sich die Zollabfertigung in China heute einfacher als in der Vergangenheit.

Kommunikation

Telefon

In Lhasa und mehreren anderen Städten kann man von öffentlichen Telefonzellen aus relativ preiswerte Ferngespräche ins Ausland führen. Am preiswertesten telefoniert man über Skype im Internet, jedoch sind nicht alle Internetcafés mit der nötigen Software ausgestattet. Eine weitere Möglichkeit sind herkömmliche Telefonkarten, die in den Beträgen 20, 50, 100 und 200 ¥ in den meisten Kiosks erhältlich sind.

Mobiltelefon

Der Mobiltelefonempfang in Tibet ist gut, und man kann sogar von der Basisstation des Mount Everest aus telefonieren. Mit den meisten großen internationalen Mobiltelefonanbietern existieren Roaming-Verträge. Alternativ kann man auch eine Prepaid- GSM-SIM-Karte von China Mobile kaufen, mit der man das eigene Handy wie ein tibetisches Mobiltelefon (mit einer tibetischen Nummer) nutzen kann.
Für die Registrierung benötigt man seinen Reisepass. Handyguthaben gibt es auf Karten zu kaufen.

Internet

Internetcafés sind in den meisten Städten zu finden, und zunehmend wird in den Hotels und Cafés von Lhasa auch preiswerter kabelloser Internetzugang angeboten. Manchmal muss man seinen Reisepass vorzeigen, um das Internet nutzen zu dürfen. Die Regierung blockiert routinemäßig den Zugriff auf Internetseiten der tibetischen Exilregierung, von Menschenrechtsgruppen und einiger internationaler Nachrichtenorganisationen wie die BBC. Die im Internet veröffentlichten Kommentare von Bloggern werden streng überwacht.

Medien

Die Medien von China und Tibet unterliegen auf Staats- und Provinzebene einer strengen Kontrolle. Zugang zu den internationalen Nachrichtenagenturen ist eingeschränkt, und die Wiedergabe ihrer Beiträge sowie die Nutzung von Satellitenempfängern ist stark begrenzt. Kurzwellenradiosignale werden gestört, Internetseiten blockiert. Die einzigen englischsprachigen Zeitungen und Zeitschriften, die in Lhasa erhältlich sind, gehören in die Rubrik chinesische Propaganda.

Einkaufen

Überblick

Tibet hat einzigartige Souvenirs zu bieten. Pilgerzubehör wie Gebetsfähnchen, tragbare Gebetsmühlen und Butterlampen aus Messing sind in den meisten Klöstern und Pilgerstätten zu finden und die typischsten Reiseandenken.

Kunstgewerbeartikel aus Tibet sind z.B. die von Hand gemalten Thangkas (religiöse Bilder) und aus Metall gegossene Buddhastatuen und Figuren der Schutzgötter. In Lhasa und Shigatse erleben handgewebte Teppiche ein Comeback. Daneben sind auch Chuba (mit Schafsfell gefütterte Mäntel), die Cowboyhüte der Nomaden sowie die schicken Kleider der tibetischen Frauen als Mitbringsel geeignet.
Vorsicht sollte man beim Kauf von Türkisschmuck walten lassen, da er meist unecht ist.

Die beste Auswahl hat man in Lhasa, besonders auf dem Barkhor, wo man Preise herunterhandeln sollte, und im Lhasa Village. Chinesische Trekkingartikel, von der manche echt und manche gefälscht sind und deren große Auswahl es mit der aus Kathmandu aufnehmen kann, sind ebenfalls zum Kauf geeignet.

Für die Ausfuhr von Antiquitäten, die vor 1949 hergestellt wurden, benötigt man ein Zertifikat. Häute und Felle von bedrohten Tierarten wie dem Leoparden sollte man unter keinen Umständen kaufen.

Öffnungszeiten

Täglich von 10.00-20.00 Uhr.

Kulinarisches

Übersicht

Die rauhe Gebirgslandschaft von Tibet hat zu einer relativ einfachen Küche geführt. Die Hauptnahrungsmittel der meisten Tibeter sind Teigtaschen und Nudeln. Zu besonderen Anlässen gibt es zusätzlich gebratenes Yakfleisch. Überall sind chinesische Restaurants zu finden, die scharfe Sichuan-Gerichte oder muslimische Speisen aus der Provinz Gansu (ohne Schweinefleisch) anbieten. Restaurants in den größeren Städten, die auch für Rucksackreisende geeignet sind, servieren Variationen westlicher Gerichte, einschließlich Yak-Burger und Yak-Käsekuchen.

Regionale Spezialitäten

Momos sind gedünstete, manchmal auch gebratene Teigtaschen, die mit püriertem Gemüse und Yakfkeisch gefüllt sind. Sie sind typisch für die Himalaya-Region und werden von Ladakh bis Bhutan gegessen.

Thukba ist eine der vielen Varianten der Nudelsuppe. Je nach der Form der Teigwaren wird das dickflüssige Gericht auch Thanthuk oder Hipthuk genannt.

Bö cha (Yak-Buttertee) ist das typischste Getränk Tibets. Teeblätter, kochendes Wasser, Yakbutter, Salz und Natron werden in einem länglichen Holzgefäß angerührt und es entsteht ein fettiges, brüheartiges Getränk, das bei Ausländern berüchtigt ist. Es ist perfekt, um Salzverlust auszugleichen und aufgesprungene Lippen zu verhindern.

Tsampa (geröstete, gemahlene Gerste) ist ein ländlichen Gegenden von Tibet ein Grundnahrungsmittel. Es wird oft mit Buttertee vermischt, um einen nahrhaften Brei zuzubereiten. Mit Zucker und Milch oder Joghurt angerührt, wird es zu einem schmackhaften Frühstück.

Trinkgeld

Trinkgeld wird normalerweise nicht erwartet, aber in Touristenrestaurants werden 10 % geschätzt.

Kultur

Religion

Fast alle Einheimischen sind tibetische Buddhisten und praktizieren Vajrayana, eine Form des tantrischen Buddhismus. Eine im tibetischen Volk weit verbreitete Naturreligion basiert vor allem auf der prä-buddhistischen Bon-Religion, einem schamanischen Glaubenssystem, in dem Geister, Verwünschungen und Exorzismus eine Rolle spielen.

Soziale Verhaltensregeln

Tibeter sind im Allgemeinen sehr gutmütige Menschen. Man sollte um einen Stupa, eine religiöse Statue oder eine Mani-Wand (eine Steinwand mit eingravierten religiösen Mantras) immer im Uhrzeigersinn gehen. Auch Gebetsmühlen werden im Uhrzeigersinn gedreht. In einem Kloster sollte man nicht rauchen oder laut reden. An einer Himmelsbestattung sollte man nicht uneingeladen teilnehmen, und selbst, wenn man eingeladen ist, darf man diese niemals fotografieren. Einen Ehrengast oder Besucher beschenkt man in Tibet häufig mit einem Kathak, einem weißen Seidentuch.

Über Politik sollte man mit seinem Führer oder einem Mönch nie sprechen, da man nie weiß, wer mithört. Brücken, Militäreinrichtungen oder die Armee darf man nicht fotografieren. Aus politischen Unruhen sollte man sich heraushalten.

Landesdaten

Fläche(qkm)

1.228.400

Bevölkerung

2.93 Mio.

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

2,4

Bevölkerung im Jahr

2010